Personaltrainer ist auch Ernährungsberater?
In Gesprächen werden wir oft gefragt, wie wir uns denn ernähren, wo der Körper zum Sportbetreiben Proteine benötige und oft stellen wir (aus purem Interesse) eine Gegenfrage, weshalb denn danach gefragt wird und ob denn Interesse für Sport und Ernährung vorhanden ist. Ja, es gibt sogar großes Interesse diesbezüglich. Sport betreiben, gesünder leben, abnehmen, fitter werden, Muskeln aufbauen die man im Alter dann dringend benötigt, besser schlafen und noch viel mehr. Im Laufe des Gespräches erfährt man, dass man es eigentlich mit einem dieser Menschen zu tun hat, die offen für jede Ernährungsweise sind und wirklich ernsthaft Hilfe in Form von kompetenter Beratung suchen.
Vegane Ernährung nicht tauglich für Sportler?
Die Verwunderung folgt meist dann, wenn das was wir mit unserer veganen Ernährung vorweisen, nicht deckungsgleich ist mit dem was so manche Personaltrainer als Beratung und Coaching von sich geben. An dieser Stelle möchten wir festhalten, dass uns bis dato noch nie von einem V-Coach berichtet wurde sondern lediglich von omnivore Personaltrainer. So hin ist das allzu logisch, dass nicht an jeder Ecke hauptberufliche Personaltrainer herumlungern, die womöglich noch Medizin, Ernährungswissenschaften und Sport studiert haben. Es sind meist normale Nebenberufsberater die einen normalen 40 W/h Job ausüben. Und genau an dieser Stelle sind Zweifel angebracht. Wenn jemand gut ist in dem was er macht, dann macht er das doch hauptberuflich oder etwa nicht?
Personaltrainer richtig aussuchen
Personaltrainer & Ernährungsberater – die Qualifikation
Wie bereits erwähnt: Wer gut ist in dem was er macht, macht das was er macht hauptberuflich und nicht nebenbei. Einen Gewerbeschein bekommt in Österreich (anderswo wohl auch) eh fast jeder und mit ein paar Kursen (dazu muss man nicht einmal studieren) erwirbt man auch schon die Legitimation um auf die Menschheit losgelassen zu werden. Besonders traurig ist das, wenn Menschen wirklich glauben Hilfe durch einen Personaltrainer zu finden. Dieser Personaltrainer ist selten vegan, meist omnivor. Hat selten ein abgeschlossenes Studium auf den Sektoren Medizin, Sport, Ernährung dafür aber meist irgendwelche Kurse absolviert. Diese Personaltrainer ohne hochkarätige Ausbildung sehen oft nicht unsportlich aus. Nichts leichter als einen jüngeren männlichen Körper zu einem muskulösen Körper zu trainieren der sowieso Testosteron im Überfluss produziert. Die Optik des Personaltrainers sollte also auf keinen Fall als Gradmesser dienen um sich für diesen als Sporttrainer oder gar Ernährungsberater zu entscheiden.
Personaltrainer & Ernährungsberater – die Fachkenntnis
Natürlich gibt es begabte Sport-Essens-Berater, die keine wissenschaftliche oder medizinische Ausbildung besitzen und das was sie machen sogar sehr gut machen. Dazu gehören aber bestimmt nicht jene, die diese Tätigkeit nur nebenher machen. Dass ein Testosteron-Body leichter in den Griff zu bekommen ist als ein Östrogen-Body um optische Erfolge zu erkennen steht auch außer Frage. Ja, es gibt sie! Jene Männer und Frauen, die hauptberuflich als Personaltrainer und Ernährungsberater arbeiten weil sie das, was sie machen sehr gut machen. Und da ist auch schon der springende Punkt: Die Fachkenntnis. Jeder macht das hauptberuflich, was seinen Lebensunterhalt sichert und diesen sichert eben das, was man sattelfest beherrscht. Bei solchen Menschen ist man als Kunde definitiv gut aufgehoben und natürlich auch bei jenen wenigen, die sehr gut ausgebildet sind auf diesen Gebieten und ebenso diesen Job praktizieren.
Interessiert sich der Personaltrainer für deine Ernährung?
„Natürlich“, wird die Antwort lauten. Immerhin hat er anscheinend kurz nachgefragt, was man so isst. Die restliche Zeit predigt dieser Sport- & Ernährungsberater vermeintlich kluge Ratschläge. Wenn man auf z.B. Facebook surft entdeckt man unglaublich viele dieser Sorte „Berater“, die ständig Fotos von ihrem Speiseteller posten und zum Konsum von Produkten tierischer Herkunft (Eier, Fleisch, Milch, Käse, …) aufrufen. Da kommt man sich gewiss super verstanden vor als abnehmwilliger Kunde, dem sein Personaltrainer erzählt, dass er Fleisch essen müsse weil Fleisch gesund sei. Eier müsse der Kunde auch konsumieren weil alles nur Cholesterienmärchen seien. Milch bräuchte der Körper auch weil diese ja sehr gesund sei. Das mag alles wahr sein oder nicht. Unserer Meinung nach kann es nicht von großer Gesundheit zeugen, wenn man für seine eigene körperliche Verschönerung (unterhalb des Kopfes) Tierausbeutung unterstützt und diesen armen Seelen jedwede Berechtigung abspricht um sie für die eigenen perfiden Zwecke zu missbrauchen! Wie sehr liegt man also einem Sporttrainer oder Ernährungsberater am Herzen wenn dieser die Gewalt an Tieren (die meisten Tiere ein geistiges Leven von Kleinkindern besitzen und nicht minder schmerzempfindlich sind wie wir Menschen) fördert?
Sieh genau hin bei der Wahl des Personaltrainers!
Empathie,
das Wort sollte dein Trainer nicht nur aus dem Duden kennen! Wem Leid gleichgültig ist, der schert sich gewiss nicht um das Wohl seiner Kunden höchstens er ist Speziesist – das wäre aber auch nicht sehr vorteilhaft.
Omnivor
Nur weil die meisten Menschen immer schon Omnivore waren muss das so nicht bleiben. Wenn ein Berater meint, dass man Tiere essen und ausbeuten muss, der lebt noch in der Steinzeit. Im heutigen Zeitalter ist es also all zu wichtig, zu verstehen in was für einem System der Indoktrination man feststeckt um dieses System zu hinterfragen. Wer das System autark übernimmt, wird wohl kaum für begeisternde Neuheiten sorgen können.
Schöner Körper,
diesen mag der Coach wohl haben, doch dieser sagt absolut nichts über seine Kompetenzen aus. Der Neffe der Nachbarin ist auch Bodybuilder – er würde jedoch nie als Sport- oder Ernährungsberater arbeiten weil er Betriebswirtschaft studiert hat und seinen Job, der ihm keinen Anlass gibt auf anderen Jobfeldern zu pirschen, hervorragend beherrscht. Nebenberuflichen Sportstudiobetreibern, die auch noch Ernährungsberater und Personalcoach spielen sollten Hilfesuchende mit Misstrauen begegnen – immerhin geht es darum den eigenen Körper (das wichtigste Gut) weiterhin bei bester Gesundheit zu erhalten und optimal zu bilden.
Inhaber des Fitnesscenters
Nur weil jemand ein Fitnesscenter eröffnet hat bedeutet das schon lange nicht, dass er ein kompetenter Ernährungsberater ist, Medizin studiert oder gar die Kompetenz besitzt Menschen ordnungsgemäß und individuell zu beraten. Wenn jedoch Männer „nur“ einen gebildeten Body erlangen möchten, dann sollten diese in solche Fitnesscentern gehen, die von jenen gegründet wurden, die ihren Job hauptberuflich machen und nicht nebenher versuchen aufzuziehen a là „schau ma mal wie’s läuft, kündigen kann ich meinen sicheren Hauptjob ja immer noch“. Wieso sollten potenzielle Kunden jemandem vertrauen, der sich selber nicht vertraut??? Nebenbei kann jeder große Sprüche klopfen – hauptberuflich sieht das schon anders aus. Also wenn wer zu so einem Center läuft dessen Inhaber hauptberuflich einen „sicheren Job“ hat, der kann nur ruhig dort trainieren jedoch sollte er die geistige Reife besitzen dem „sicheren Job Besitzer“ nicht jedes Wort abzukaufen, das dieser von sich gibt. Wie gesagt, einem vertrauen, der sich selber nicht vertraut? Neh danke. Da kann man sich ja gleich vom Parkschein-Sherrif beraten lassen hinsichtlich Ernährung, der gerade hart gekochte Eier zur gegrillten Hühnerbrust als Snack vertilgt und alles mit einem Milchbananenshake runter würgt – der hat auch nen sicheren Job und sieht trainiert aus, der wird das gewiss auch können oder zumindest dem vermeintlichen Personaltrainer in nichts nachstehen.
Hier findest du umfangreiche Info „Warum Vegan?“ von der Albert Schweitzer Stiftung.