Vegan Geschenke und Tipps
Schönes Geschirr für Anspruchsvolle
Da läuft er dahin der vegane Konsument, der diesen und jenen verurteilt anhand seiner individuellen Weltanschauung, um ein Weihnachtsgeschenk für seine Mutter, ein Geburtstagsgeschenk für seine Liebsten und noch irgend ein Dekorationszeug für sich selber zu besorgen. Unbehelligt langt er zu und kommt nicht einmal im entferntesten Sinne auf die Idee, einen kurzen Blick auf die Verpackung zu werfen um wenigstens das Herstellerland in Erfahrung zu bringen.
Made in Schweden, China, Gotham City
Würde besagter Konsument die Gabe besitzen sich vorstellen zu können unter welchen Umständen Waren, die in weit entfernten Ländern produziert wurden, in sein Ländchen fanden würde er unter gewissen Umständen – z.B. Vorhandensein von Wissen um Marktwirtschaft, Transportwege, Herstellungsmethoden, Vermarktungsprozesse – seine Handlungsreichweite abschätzen können.
Die Arbeitnehmerzustände dort sind ja so übel.
Unser Beispielkonsument gehört zu der Vegan-Gruppe, die ständig mit dem Finger gegen alle anderen Leute zeigen. Natürlich macht es mehr Spaß, auf die Fehler anderer lauthals hinzuweisen (wir kennen das Gefühl – es entstand während des Verfassens dieses Artikels) als dass man sich selber für einige Minuten an der Nase nimmt um sich zu überlegen wie großartig man als Tier-, Umwelt- u. Klimaschützer eigentlich ist oder nicht ist.
Das Geschirr muss tippi toppi aussehen!
Ja freilich muss das zu verschenkende Geschirr Tippi-Toppi aussehen weil’s ja sonst gar zu peinlich wäre, wenn man der Mami ein Set mit 12 vollständigen Gedecken von Meissner Porzellan schenken würde anstatt eines Geschirres aus dem Massenmöbelhaus, das aus China importiert wurde. Und noch peinlicher ist es wohl, einem seiner Liebsten ein nachhaltiges Geschenk mit Werterhalt zu schenken statt einem Giftstoff beinhaltendes Teil vom Massenwarenhändler. Dieser Typus käme auch überhaupt nicht auf die Idee, sich selber zu fragen wieso er sich täglich mit dem Anblick seines eigenen hässlichen Geschirres straft und das schöne Geschirr nur alle heiligen Zeiten mal aus dem Schrank holt. Er verhält sich als ob er ewig leben würde und sein sauer erspartes dann im Jenseits für das aufbringen kann, wofür er im Diesseits gespart hat.
Liebe wird über den Wert des Geschenkes definiert
So ist der Spitzenreiter unter diesen Wertgeschenken ein Geschenk, das Zeit erforderte wie z.B. ein in Handarbeit selber gehäkeltes Schultertuch, das sich Mama bei kühlen Sommerabenden um die Schulter hängen kann. Für Paps findet seine, mit Rosenholz furnierte, auf rollen stehende Containerkommode auch sehr elegant – immerhin hat der Spross sein handwerkliches Geschick unter Zeitaufwand demonstriert (sofern Paps vor Jahrzehnten, Zeit in den Spross investiert hatte). Die Gattin würde sich gewiss an dem Überseekoffer erfreuen, an dem der Gatte heimlich einige Wochen zwecks Verschönerung gearbeitet hat. Und der Ehemann, mit dem Frau bereits Jahrzehnte glücklich verheiratet ist, der würde sich eventuell über ein romantisches Dinner freuen mit anschließender Negligé-Präsentation der Frau, die er vor vielen Jahren aus Liebe verehelicht hatte. Was hat man denn zum Verlieren als Schenkender?
Der Weg zum Gewinnen
Also um die Negligépräsentation, die sitzt, muss sich Frau schon selber kümmern. Wir sind ja nur die redaktionelle Abteilung und können lediglich Tipps geben. Wenn es also um Dinge geht, die man erwerben kann um die Herzen der Beschenkten höher schlagen zu lassen, raten wir dazu beim Einkauf von Geschenken darauf zu achten, dass die Teile nachhaltig sind und nicht in rasanter Geschwindigkeit dem Wertverlust unterliegen.
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